Leukozyten in relativer Quantität
Innere Medizin
 Merkregel:
Never Let Monkeys Eat Bananas

Neutrophile Granulozyten, auch kurz Neutrophile genannt, sind spezialisierte Immunzellen der Wirbeltiere. Beim Menschen sind sie mit einem Anteil von 50–65 % die häufigsten weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie sind Teil der angeborenen Immunabwehr und dienen der Identifizierung und Zerstörung von Mikroorganismen.

Drei Mechanismen sind bekannt, mit denen sie Mikroorganismen bekämpfen können. Als Phagozyten („Fresszellen“) können sie sie aufnehmen und verdauen. Außerdem enthalten die namengebenden Granula-Vesikel, die im Cytoplasma lagern, verschiedene Substanzen, die Mikroorganismen abtöten können. Durch Freisetzung dieser Stoffe in die Umgebung werden Mikroorganismen daher ebenfalls geschädigt. Schließlich können Neutrophile in einem Vorgang, der als NETose bezeichnet wird, sogenannte „Neutrophile Extracellular Traps“ (englisch für neutrophiläre außerzelluläre Fallen) bilden. Diese Strukturen aus Chromatin können manche Mikroorganismen binden und dadurch unschädlich machen.[1]

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Lymphozyten sind zelluläre Bestandteile des Blutes. Sie umfassen die B-Zellen, T-Zellen und die natürlichen Killerzellen und gehören zu den sogenannten „weißen Blutkörperchen“ (Leukozyten). Bei Erwachsenen stellen die Lymphozyten etwa 25 bis 40 Prozent[1] der Leukozyten im peripheren Blut, also außerhalb der blutbildenden Organe.

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Dr Graham Beards, Monocytes, a type of white blood cell (Giemsa stained), CC BY-SA 3.0

Monozyten, auch Monocyten (von altgriechisch μόνος monos „allein“, „einzig“ und altgriechisch κύτος cýtos „Höhlung“, „Gefäß“, „Hülle“), sind im Blut zirkulierende Zellen des Immunsystems und die Vorläufer der u. a. in den Geweben lokalisierten Makrophagen sowie eines Teils der Dendritischen Zellen. Ihre Aufgabe ist die Zerstörung körperfremder Strukturen durch Phagozytose und die Aktivierung der erworbenen Immunabwehr mittels Antigenpräsentation. Der wichtigste Speicherort für Monozyten ist die Milz. Die Monozyten gehören sowohl zum spezifischen als auch zum unspezifischen Abwehrsystem.[1] Zirkulierende Monozyten haben eine Lebensdauer von 1 bis 3 Tagen, bevor sie ausdifferenzieren und in die Gewebe einwandern. Dort leben sie als Makrophagen für mehrere Wochen bis Monate weiter.

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Bobjgalindo, Eosinophil blood smear, CC BY-SA 4.0

Eosinophile Granulozyten – kurz auch Eosinophile oder "EOS" genannt – gehören zu den Leukozyten. Sie machen etwa 1–5 % der Zellen im Differentialblutbild aus und sind an der zellulären Immunabwehr beteiligt. Ihren Namen beziehen sie vom Farbstoff Eosin, mit dem sie angefärbt werden können. Eos (altgriechisch) bedeutet Morgenröte.

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Basophile Granulozyten sind eine Population von Leukozyten (weißen Blutkörperchen) im Blut. Sie besitzen intrazelluläre Granula, die unter anderem Histamin, Serotonin und Heparin enthalten.[1] Im Differentialblutbild machen sie einen geringen Anteil von 0–1 % aus.[2] Wachstumsfaktoren für die Basophilen sind unter anderem Interleukin-3, Interleukin-5 und GM-CSF. Es gibt Hinweise für eine wechselseitige Kontrolle bei der Reifung zwischen Basophilen und Eosinophilen. Beispielsweise unterdrückt TGF-beta (ein transformierender Wachstumsfaktor) in Gegenwart von Interleukin-3 die Differenzierung von Eosinophilen und fördert die der Basophilen. Sie besitzen einen Rezeptor für Immunglobulin E (IgE), weshalb man annimmt, dass sie eine Rolle bei der Immunabwehr des Wirts gegen Parasiten spielen.

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Leukozyten in ihrer normalen relativen Quantität zueinander.
Zusatzinfo

Neutrophile Granulozyten, auch kurz Neutrophile genannt, sind spezialisierte Immunzellen der Wirbeltiere. Beim Menschen sind sie mit einem Anteil von 50–65 % die häufigsten weißen Blutkörperchen (Leukozyten). Sie sind Teil der angeborenen Immunabwehr und dienen der Identifizierung und Zerstörung von Mikroorganismen.

Drei Mechanismen sind bekannt, mit denen sie Mikroorganismen bekämpfen können. Als Phagozyten („Fresszellen“) können sie sie aufnehmen und verdauen. Außerdem enthalten die namengebenden Granula-Vesikel, die im Cytoplasma lagern, verschiedene Substanzen, die Mikroorganismen abtöten können. Durch Freisetzung dieser Stoffe in die Umgebung werden Mikroorganismen daher ebenfalls geschädigt. Schließlich können Neutrophile in einem Vorgang, der als NETose bezeichnet wird, sogenannte „Neutrophile Extracellular Traps“ (englisch für neutrophiläre außerzelluläre Fallen) bilden. Diese Strukturen aus Chromatin können manche Mikroorganismen binden und dadurch unschädlich machen.[1]

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Lymphozyten sind zelluläre Bestandteile des Blutes. Sie umfassen die B-Zellen, T-Zellen und die natürlichen Killerzellen und gehören zu den sogenannten „weißen Blutkörperchen“ (Leukozyten). Bei Erwachsenen stellen die Lymphozyten etwa 25 bis 40 Prozent[1] der Leukozyten im peripheren Blut, also außerhalb der blutbildenden Organe.

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Dr Graham Beards, Monocytes, a type of white blood cell (Giemsa stained), CC BY-SA 3.0

Monozyten, auch Monocyten (von altgriechisch μόνος monos „allein“, „einzig“ und altgriechisch κύτος cýtos „Höhlung“, „Gefäß“, „Hülle“), sind im Blut zirkulierende Zellen des Immunsystems und die Vorläufer der u. a. in den Geweben lokalisierten Makrophagen sowie eines Teils der Dendritischen Zellen. Ihre Aufgabe ist die Zerstörung körperfremder Strukturen durch Phagozytose und die Aktivierung der erworbenen Immunabwehr mittels Antigenpräsentation. Der wichtigste Speicherort für Monozyten ist die Milz. Die Monozyten gehören sowohl zum spezifischen als auch zum unspezifischen Abwehrsystem.[1] Zirkulierende Monozyten haben eine Lebensdauer von 1 bis 3 Tagen, bevor sie ausdifferenzieren und in die Gewebe einwandern. Dort leben sie als Makrophagen für mehrere Wochen bis Monate weiter.

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Bobjgalindo, Eosinophil blood smear, CC BY-SA 4.0

Eosinophile Granulozyten – kurz auch Eosinophile oder "EOS" genannt – gehören zu den Leukozyten. Sie machen etwa 1–5 % der Zellen im Differentialblutbild aus und sind an der zellulären Immunabwehr beteiligt. Ihren Namen beziehen sie vom Farbstoff Eosin, mit dem sie angefärbt werden können. Eos (altgriechisch) bedeutet Morgenröte.

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Basophile Granulozyten sind eine Population von Leukozyten (weißen Blutkörperchen) im Blut. Sie besitzen intrazelluläre Granula, die unter anderem Histamin, Serotonin und Heparin enthalten.[1] Im Differentialblutbild machen sie einen geringen Anteil von 0–1 % aus.[2] Wachstumsfaktoren für die Basophilen sind unter anderem Interleukin-3, Interleukin-5 und GM-CSF. Es gibt Hinweise für eine wechselseitige Kontrolle bei der Reifung zwischen Basophilen und Eosinophilen. Beispielsweise unterdrückt TGF-beta (ein transformierender Wachstumsfaktor) in Gegenwart von Interleukin-3 die Differenzierung von Eosinophilen und fördert die der Basophilen. Sie besitzen einen Rezeptor für Immunglobulin E (IgE), weshalb man annimmt, dass sie eine Rolle bei der Immunabwehr des Wirts gegen Parasiten spielen.

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